Inkontinenzzentrum

Die Frauenklinik des St. Martinus-Hospitals ist von der Deutschen Kontinenz Gesellschaft als ärztliche Beratungsstelle ausgewiesen.

Man unterscheidet zwischen Harninkontinenz - unwillkürlichem Urinverlust und Stuhlinkontinenz - unwillkürlichem Stuhlabgang.

Fast ein Viertel der Frauen jenseits der Wechseljahre haben Probleme mit ihrer Blase und ihrem Beckenboden, die besonders bei Bindegewebsschwäche, aber auch nach schweren Geburten als Inkontinenz und Gebärmuttersenkungen auftreten können. Ein lokaler Hormonmangel kann zusätzlich das Beschwerdebild verstärken.

Durch die richtige Wahl der Therapie kann vielen Betroffenen wirkungsvoll geholfen werden. Aber immer noch gibt es Patienten, die aus Scham nicht mit ihrem Arzt reden.

Unter den verschiedenen Inkontinenzformen hat zahlenmäßig die Belastungsinkontinenz der Frau die größte Bedeutung: Etwa die Hälfte der Frauen mit Harninkontinenz leidet unter unwillkürlichem Urinabgang beim Husten, Niesen, Heben, Sport oder anderer körperlicher Anstrengungen. Bei Männern, die etwa ein Viertel der Fälle ausmachen, dominiert die Dranginkontinenz. Die Stuhlinkontinenz hat unter älteren Menschen eine Häufigkeit von fünf bis zehn Prozent.

Neben den operativen Behandlungsmethoden gibt es nicht nur zur Vorbeugung sehr effektive konservative und medikamentöse therapeutische Verfahren, die vor jeder Operation durchgeführt werden sollten.

Urogynäkologie

  • Harninkontinenzsprechstunde (Krankenkassenermächtigung liegt vor)
  • Eigener urodynamischer Messplatz, Blasenspiegelung
  • Breites Spektrum an operativen Methoden zur Behandlung der weiblichen Blasenschwäche, z.B.:
       · spannungsfreies Scheidenband (TVT-Referenzzentrum)
       · abdominale und vaginale Rekonstruktion
       · Kolposupensionsverfahren nach Burch